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“Das Projekt macht Ethik für SchülerInnen konkret erfahrbar: Es geht nicht darum, den moralischen Zeigefinger zu erheben, sondern strukturiert und im gemeinsamen Austausch über ethische Ungewissheiten unserer Zeit nachzudenken.“

Mag. Christian Dürnberger, beteiligter Experte seit dem Schuljahr 2013/14

k.i.d.Z.21 star­tete ins neue Schul­jahr 2021/22

Am 15. Oktober nahmen in der SOWI-Aula insgesamt 172 SchülerInnen der 4. Klassen mit begleitenden Lehrpersonen des Bundesrealgymnasiums (BRG) in der Au sowie des Akademischen Gymnasiums Innsbruck (AGI) teil. Unterstützt wurden diese durch lokale ExpertInnen aus den Bereichen Natur- und Klimaschutz, der Jugendbewegung FridaysForFuture (FFF) sowie der Universität Innsbruck. Wie jedes Jahr nahm auch LH-StV Mag. Ingrid Felipe teil, die die Bedeutung der jungen Generation und deren notwendigen Einfluss auf politische Maßnahmen betonte. In unterschiedlichen Formaten arbeiten die Schulen ganzjährig mit der Universität Innsbruck zusammen. Ziel der Forschungs-Bildungs-Kooperation ist es, die Jugendlichen als ZukunftsträgerInnen für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten. Dafür soll insbesondere die Wahrnehmung und das Bewusstsein für den Klimawandel gesteigert werden, individuelle Handlungs- und Anpassungsfähigkeit erhöht, sowie die Selbstwirksamkeit in Bezug auf klimafreundliches Handeln gestärkt werden.

Der Kick-Off dient als Einstieg in eine spannende Zusammenarbeit zwischen SchülerInnen und WissenschaftlerInnen. Während des diesjährigen Kick-Off Events diskutierten die SchülerInnen in Kleingruppen gemeinsam mit wissenschaftlichen ExpertInnen verschiedene Schlagworte in Verbindung mit dem Klimawandel auf einer globalen, abstrakten Ebene (z. B. Nachhaltigkeit) bis hin zu einer lokalen, persönlichen Ebene (z. B. meine (Zukunfts-)vision, meine Stadt) (siehe Foto). In einer dritten Runde machten sich SchülerInnen Gedanken, inwiefern sie dem Klimawandel in ihrem eigenen Leben bereits begegnet sind und teilten dies in Form einer Geschichte mit dem SenseMaker Tool. Zu Ende des Kick-Offs wurden die Gruppenergebnisse vorgestellt und die SchülerInnen vom k.i.d.Z.21-Team und LH-StV Mag. Ingrid Felipe verabschiedet.

SchülerInnen diskutieren im Kick-Off ihre Visionen für eine nachhaltige Zukunft (Foto: Susanne Kubisch)
Gemeinsam auf den Spuren des Klimawandels (Foto: Susanne Kubisch)

Über ein gesamtes k.i.d.Z.21-Schuljahr gestalten SchülerInnen im fächerübergreifenden Unterricht zum Thema Klimawandel selbstständig individuelle Schulprojekte (z.B. Betreuen von Bienenvölkern, Bilden von Fahrradgemeinschaften zur Schule oder Durchführen vegetarischer Wochen). Der Höhepunkt findet am Ende des Schuljahres im Rahmen der ForscherInnenwoche im Alpinen Hochgebirge statt. In Begleitung von ExpertInnen aus verschiedenen sozial- und naturwissenschaftlichen Disziplinen (z.B. Tourismus, Ethik, Gletscher, Vegetation, Boden und Ernährung) erforschen SchülerInnen den Klimawandel mit seinen Folgeerscheinungen im Gelände, z.B. im Rahmen einer Gletscherbegehung.

Das Projekt wird von der Arbeitsgruppe „Education and Communication for Sustainable Development“ (EDUCOMSD) des Instituts für Geographie koordiniert und wissenschaftlich begleitet. Mithilfe standardisierter Befragungen werden Konzepte der SchülerInnen erfasst, um das Projekt fortlaufend zu evaluieren und weiter zu entwickeln.

Herzlichen Dank an alle SchülerInnen und Lehrpersonen, die an der Kick-off Veranstaltung beteiligt waren und insbesondere an unsere helfenden Studierenden sowie an die ExpertInnen des Naturparks Karwendel, Natopia, Abteilung Waldschutz Land Tirol, FFF und an die Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe.

Sandra Parth & Veronika Deisenrieder