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"Die SchülerInnen lernen, dass zentrale gesellschaftliche Herausforderungen nicht von einzelnen Disziplinen bewältigt werden können, sondern dass es hierfür ein Ineinandergreifen unterschiedlicher Perspektiven braucht.”

Mag. Christian Dürnberger, beteiligter Experte seit dem Schuljahr 2013/14

Lehrer*innen aus ganz Österreich beschäftigen sich mit Klimawandel(folgen) in Obergurgl

Ein besonderes Highlight des k.i.d.Z.21 – Jahres 2021 sind die beiden Lehrer*innen-Fortbildungen, die im Zeitraum von 11.-17. Juli mit insgesamt 26 Lehrpersonen aus ganz Österreich in Obergurgl (Tirol) stattfinden konnten. Durch das Setting im Hochgebirge als Grundlage dieser Fortbildung, wurde so viel Zeit wie möglich im Freien verbracht. Dadurch konnten die aktuellen Covid19-Maßnahmen entsprechend eingehalten werden und die Sicherheit für alle Beteiligten gewährleistet werden.

Skizzieren im Gelände: Sind Spuren früherer Vergletscherung sichtbar?

Da die Lehrpersonen in diesem Jahr keine teilnehmenden Schüler*innen kennen lernen konnten, lag der Fokus auf dem eigenen Erleben und Erforschen des Gebietes, wie es im Normalfall auch für die Schüler*innen vorgesehen ist. Am jeweils zweiten Tag der Fortbildung erforschten die Lehrer*innen mit Hilfe von (historischen) Karten, aber vor allem durch die Beobachtung der Geländeformen, den Gletscherrückgang seit 1850. Bei dieser Tätigkeit wurden sie vom Experten und Veranstaltungsleiter Lars Keller begleitet. Im Zuge der Umweltethik-Station, die von der erfahrenen Expertin Anita Keij begleitet wurde, setzten sich die Teilnehmer*innen intensiv mit Mensch-Umwelt-Beziehungen und ethischen Fragestellungen auseinander. Zwischen den aktiven Phasen, in denen die Teilnehmer*innen eigene Erfahrungen sammeln konnten, boten Impulsvorträge, zum Beispiel über die aktuelle Klimawandelforschung von Hans Stötter, über Bildung für nachhaltige Entwicklung von Lars Keller, oder über die Forschungstätigkeiten in Obergurgl von Klaus Schallhart, die Möglichkeit zum Austausch.

k.i.d.Z.21 wächst kontinuierlich weiter! Darum bekamen die Teilnehmer*innen am letzten Vormittag genügend Raum und Zeit noch offene Fragen zu klären, sich miteinander zu vernetzen und die Strukturen der eigenen Schulen zu diskutieren. Somit wurden die ersten Schritte für eine Umsetzung von k.i.d.Z.21 im nächsten Schuljahr 2022 gesetzt. Wir freuen uns sehr über die positiven Rückmeldungen und die Motivation der teilnehmenden Lehrer*innen k.i.d.Z.21 zukünftig an der eigenen Schule zu etablieren. Schritt für Schritt können wir so einen Beitrag zur Veränderung der Welt leisten.

Am Gaisbergferner erforschern die Lehrer*innen Spuren des Gletscherrückgangs.