Den Klimawandel …
Die Diskussion um den Klimawandel findet in einem großen internationalen Kontext statt. Doch auch besonders auf lokaler Ebene sind Anpassungsstrategien und Handlungsfähigkeiten gefragt. Das Projektkonzept k.i.d.Z.21 leistet einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung der Jugendlichen auf ihre Aufgaben als ZukunftsträgerInnen einer nachhaltigen Gesellschaft und unterstützt einen konstruktiven Umgang mit den lokalen und globalen Herausforderungen des Klimawandels.
… im Dialog zwischen Wissenschaft und Schule …
Wir wollen neue Wege gehen, die einen Dialog zwischen SchülerInnen und FachwissenschaftlerInnen mit bidirektionalem Informations- und Kompetenzaustausch ermöglichen. Zum Einen werden WissenschaftlerInnen von Jugendlichen als vertrauensvolle Botschafter/innen des Klimawandels wahrgenommen. Zum Anderen schafft ein transdisziplinärer Austausch zwischen Jugendlichen und ExpertInnen die Voraussetzung für Einblicke in die jeweilig anderen Perspektiven und Expertisen. FachdidaktikerInnen der Universität Innsbruck bzw. LehrerInnen nehmen eine vermittelnde Rolle ein – sie moderieren und evaluieren den Dialog und Forschungsprozess.
… aus verschiedenen Perspektiven …
Ein integratives umfassendes Verständnis des Klimawandels kann nur durch eine disziplinübergreifende Betrachtung geschaffen werden, die soziale, ökologische und ökonomische Aspekte gleichermaßen und in ihren vielschichtigen Interaktionen berücksichtigt.
Um interdisziplinär an die Thematik Klimawandel heranzugehen, spricht k.i.d.Z.21 eine breite Palette an Fachgegenständen an: Geographie, Wirtschaft, Biologie, Physik, Ethik und viele mehr leisten wichtige Beiträge zu einem umfassenden Verständnis des Klimawandels und seiner Folgeerscheinungen.
… selbstständig entdecken …
Das fächerübergreifende Konzept baut didaktisch-methodisch auf dem moderat konstruktivistischen Ansatz in Verbindung mit der „Conceptual Change“-Theorie auf. Das heißt: Jeder Mensch bringt individuelles Vorwissen und Vorstellungen mit, die auf Alltagserfahrungen beruhen und oft nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmen. Aufbauend auf diese Präkonzepte, wird Wissen individuell konstruiert und im Sinne des sog. Conceptual Change bereits vorhandene Alltagsvorstellungen verändert oder erweitert. Lernen ist in diesem Sinne als ein individueller, konstruktiver, sozialer, selbstgesteuerter und situativer Prozess zu verstehen. Demnach fordert die konstruktivistische Didaktik, dass Lernende, basierend auf ihren Präkonzepten, Erkenntnisse in selbstgesteuerten, forschend-entdeckenden Lernprozessen entwickeln und, darauf aufbauend, eigene Vorstellungen reflektieren.
… und direkt erleben.
Um die Veränderungen zu verstehen, mit denen die zukünftigen Generationen konfrontiert sein werden, lohnt es sich Orte aufzusuchen, an denen der Klimawandel besonders greifbar wird. Die Einflüsse des Klimawandels sind nirgendwo sonst so sichtbar wie in Gebirgsräumen. Ein mehrtägiger Forschungsaufenthalt im Gebirge bietet vielfältige Lernorte, um Aspekte der Thematik in authentischen, problemorientierten Zugängen zu beobachten, zu untersuchen und zu erfahren.