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"Man muss sich schlau machen und muss sich einmischen. So können wir auch von unten Dinge bewegen, ohne auf die "da oben" warten zu müssen."

Prof. Dr. Mojib Latif, beteiligter Experte im Schuljahr 2012/13

Eine Woche an unserer „Schneefallgrenze“ – Forscherwoche des Reithmann Gymnasiums

Die k.i.d.Z.21-Forscherwochen gehen bereits in fünfte Runde: Vom 25.06 – 28.06.18 verbrachten knapp 20 SchülerInnen des Reithmann Gymnasiums aus Innsbruck einprägsame Tage in Obergurgl/Ötztal und erforschten gemeinsam mit ExpertInnen die Folgen des Klimawandels.

Der Exkursionsbericht von vier SchülerInnen fast die Erlebnisse und Eindrücke zusammen:

Montag 25.06.:

Um 7:30 Uhr trafen wir uns, die 5B Klasse des Reithmanngymnasiums, in der Bahnhofshalle des Innsbrucker Hauptbahnhofes. 15 Minuten später fuhren wir mit dem Zug, welcher Richtung Zürich fuhr, ca. 30 Minuten. Dann stiegen wir in einen öffentlichen Bus um, welcher uns innerhalb von 90 Minuten nach Obergurgl brachte. Von der Bushaltestelle aus gingen wir, schwer bepackt mit unseren Koffern und Rucksäcken, den etwas steileren Weg zum Hotel hoch. Nachdem wir unsere Zimmerkarten geholt hatten, gingen wir in unsere Zimmer um das Gepäck abzustellen, uns umzuziehen und unsere Wasserflaschen aufzufüllen. Danach gingen wir um 12 Uhr zur Liftstation und fuhren mit der Gondel auf die Hohe Mut. Während wir an der frischen Luft waren, erfüllten wir unseren Arbeitsauftrag, der darin bestand die Landschaft zu skizzieren. Nach einer Stunde wanderten wir den Berg hinunter, wobei wir auf schmalen und steinigen Wegen gingen und dabei einige Murmeltiere, Pferde und Ziegen erblickten. Um 16 Uhr kamen wir wieder zu unserem Hotel und hatten bis zum Abendessen Freizeit. Anschließend besprachen wir das Programm für die kommenden Tage.

Dienstag 26.06.:

Nach einem sehr leckeren Frühstück trafen wir uns um 9 Uhr auf der Terrasse und teilten und in zwei Gruppen. Die Umweltethik-Gruppe wanderte den Zirbenweg entlang und notierte sich dabei ihre Gedanken und Gefühle. Dann setzten sie sich auf einen großen Stein und besprachen die Ergebnisse und die Mensch-Umwelt-Beziehung (bzw. Wer hat Einfluss auf wen?). Währenddessen teilte die Tourismus-Gruppe ihr Wissen über die Inhalte, lernten über die Ausbreitung des Tourismus in Obergurgl und stellten sich selber (in zweier Teams) eine Forschungsfrage welche mit einer selbst ausgedachten Methode innerhalb einer Stunde im Dorf beantwortet wurde. Nach einer Stunde Mittagspause, tauschten die beiden Gruppen um 13:30 Uhr das Programm. Um 17 Uhr hatten wir wieder Freizeit bis zum Abendessen. Danach besprachen wir unsere Ergebnisse und fassten sie zusammen.

Beim so genannten Emotional Mapping halten die SchülerInnen auf dem Weg durch den Zirbenwald ihre Gefühle und Eindrücke fest (Foto: Michl 2018)

Mittwoch 27.06.:

An diesem Tag startete unsere Gletscherexkursion um 8:30 Uhr, wobei wir vom Uni Zentrum aus den ganzen Weg zu Fuß zum Gletscher wanderten. Bei der Hälfte des Weges stoppten wir und besprachen den Rückgang und die Gründe des Gletschers in den Jahren 1850, 1920, bis heute. Am Gletscher angekommen, gingen die ersten acht Schüler, mit einem Klettergurt ausgestattet und von einem Bergführer begleitet, auf eine einstündige Gletscherwanderung. Nach deren Rückkehr beschlossen die Lehrer, eine kleine Gruppe von Schülern welche nicht auf den Gletscher wollten, zum Hotel zu begleiten, während die anderen auf die zweite Gruppe warteten. Im Uni Zentrum angekommen, hatten wir bis zum Abendessen wieder Freizeit. Großzügigerweise ließen unsere Lehrer das Abendprogramm als Belohnung für die lange Wanderung ausfallen.

Auf dem Weg zum Gaisbergferner (Foto: Becsi 2018)

Donnerstag 28.06:

Wegen dem schlechten Wetter an diesem Tag wurde das Berg-Programm abgesagt und stattdessen packten wir unsere Koffer, checkten aus dem Hotel aus und holten die Arbeitszeit vom Mittwoch-Abend nach. Um 12:05 Uhr fuhren wir mit dem Bus Richtung Imst zum Ötztaler-Bahnhof, um von dort aus mit dem Zug zum Innsbrucker-Hauptbahnhof zu fahren.